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Hitzefrei im Homeoffice? Diese Regeln gelten in Österreich

Der Klimawandel sorgt dafür, dass es im Sommer länger heiß und trocken bleiben kann. Temperaturen von 35 Grad und darüber hinaus sind keine Seltenheit mehr, sondern zwischen Mai und September regelmäßig an der Tagesordnung. Für Arbeitnehmer heißt das meist: schwitzen. Gibt es eine Chance auf Arbeitspausen wegen der Hitze? Und wie sieht es aus mit Hitzefrei im Homeoffice? Wir haben mit einem Experten über die Regeln gesprochen, die diesbezüglich in Österreich gelten.

Angesichts stetig steigender Temperaturen mit immer längeren Hitzeperioden wünschen sich viele Arbeitnehmer sicher eine Auszeit. Nicht zuletzt weil man bei hohen Temperaturen nachgewiesenermaßen weniger produktiv ist. Vor allem in Deutschland erinnern sich viele Menschen noch gerne an die Schulzeit, wo die Schulleitung bei Überschreiten einer bestimmten Raumtemperatur (meist 27 Grad) Hitzefrei geben kann. Dann kann es zu einer Kürzung der Unterrichtsstunden oder dem Wegfallen von Randstunden kommen. Kann, muss aber nicht. In Österreich gibt es wiederum weder für die Schule noch für die Arbeit eine Hitzefrei-Regelung.

Hitzefrei im Homeoffice
Hitzefrei im Homeoffice – so sind die Regeln in Österreich. (Bild: planet_fox/Pixabay)

Der Arbeitgeber steht allerdings in der Pflicht, seinen Angestellten das Arbeiten in der Sommerhitze so erträglich wie möglich zu machen. Ist etwa im Büro eine Klima- oder Lüftungsanlage vorhanden, so sollte die Raumtemperatur 25 Grad nicht übersteigen. Es gibt aber wiederum keine Vorschrift, eine Klimaanlage einzubauen, wie Experte Harald Bruckner von der AK Wien gegenüber salesblog.at erklärt. Allerdings müssten die Arbeitgeber dann dafür sorgen, dass etwa Jalousien die Büroräume vor direktem Sonnenlicht schützen. Auch Maßnahmen wie nächt­liches Lüften oder die Bereitstellung von Ventilatoren und alko­holfreien Ge­tränk­en können Arbeitgeber ergreifen.

Hitzefrei im Homeoffice? Nicht in Österreich

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie sind allerdings derzeit sowieso viele Arbeitnehmer dauerhaft oder zumindest an einigen Tagen in der Woche im Homeoffice, arbeiten also von zu Hause aus. Auch in der eigenen Wohnung kann es schnell unerträglich heiß werden und an ein produktives Arbeiten nicht mehr zu denken sein. Gibt es dann die Chance auf Hitzefrei im Homeoffice? Nein, betont Bruckner. Eine entsprechende Regelung existiert in Österreich nicht. Der Arbeitgeber ist lediglich verpflichtet dafür zu sorgen, dass Arbeitgeber im Homeoffice die Infrastruktur (Hardware, Software) vorfinden, um ihrer Arbeit nachgehen zu können.

Darüber hinaus ist der Arbeitgeber aber für die Situation in der Wohnung seiner Angestellten nicht zuständig. Für den Einbau einer Jalousie oder ähnlicher Hitzeschutzmaßnahmen sind die Arbeitnehmer im Homeoffice selbst verantwortlich. Überhaupt, so Bruckner, ist das Homeoffice im Sommer ja ein zweischneidiges Schwert. Die einen würden lieber ins Büro gehen als von zu Hause aus zu arbeiten, weil es in den Firmenräumen – etwa durch eine Klimaanlage – kühler ist. Andere würde das eigene Heim vorziehen, weil sie lockerere Kleidung anziehen oder zwischendurch einmal schnell kalt duschen gehen könnten.

Kein Rechtsanspruch auf Homeoffice

Einen Rechtsanspruch auf Homeoffice gibt es aber nicht. Wer also lieber zu Hause arbeiten würde, weil es dort angenehmer als im Büro ist, muss sich mit seinem Arbeitgeber gütlich einigen. Arbeitgeber wiederum können natürlich ihren Angestellten auch im Homeoffice Gutes tun, um möglicherweise dort vorherrschende hohe Temperaturen zu lindern. So wäre denkbar, dass ein mobiles Klimagerät zur Verfügung gestellt wird. Aber: Regelungen wie finanzielle Zuschüsse für den Arbeitgeber vom Staat gibt es auch hier nicht.

Darüber hinaus können Arbeitgeber natürlich ihren Angestellten auch im Büro das Leben leichter machen, wenn wieder einmal eine Hitzewelle über Österreich hinwegzieht. Die AK etwa empfiehlt, dass Arbeitgeber geeignete alkoholfreie Getränke zur Verfügung stellen. Auch ein Vorverlegen des Arbeitsbeginns oder zusätzliche Arbeitspausen sind möglich. Wenn es die Räumlichkeiten erlauben, sollte Arbeitnehmern die Möglichkeit gegeben werden zu duschen. Auch das Bereitstellen von Tisch- oder Stehventilatoren kann eine Maßnahme sein, die die Hitzesituation erträglicher macht und dadurch die Produktivität und Gesundheit der Angestellten erhöht.

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