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Das Magazin für Unternehmer und alle, die es werden wollen

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Den Kapitalbedarfsplan einfach erstellen

Jeder Unternehmensgründer braucht neben der Idee auch Geld für Investitionen. Je nach Vorhaben braucht man neben einem Büro vielleicht auch ein Auto, Maschinen und verschiedene Beratungen durch einen Steuer- und Unternehmensberater. Diese für die Gründung benötigten Investitionen werden mittels eines Kapitalbedarfsplans berechnet. Dabei ist es notwendig, so genau wie möglich zu kalkulieren. Schließlich wollen Banken und mögliche Investoren überzeugt werden. Doch wie erstellt man einen Kapitalbedarfsplan?

Was beinhaltet ein Kapitalbedarfsplan?

Wie der Name schon sagt, plant man mit ihm das benötigte Kapital für die Unternehmensgründung. Es wird genau aufgelistet, für welche Investitionen wie viel Geld benötigt wird. Dabei spielen nicht nur die Anfangsinvestitionen eine Rolle, sondern auch die Zukünftigen. Hat man seinen Kapitalbedarf berechnet, wird geprüft, wie viel Kapital schon vorhanden ist und wie viel noch fehlt. Für das fehlende Kapital wird dann ein Finanzplan erstellt.

Kapitalbedarfsplan
Unternehmensgründer sollten nicht auf den Kapitalbedarfsplan vergessen. (Bild: geralt/Pixabay)

Der Kapitalbedarfsplan ist die Basis für die Liquiditäts-, Finanz- und Rentabilitätsplanung. So weiß jeder Unternehmensgründer genau, mit welchen Kosten er zu rechnen hat. Wichtig dabei ist, so genau wie möglich zu sein. Wer seinen Kapitalbedarfsplan nicht mehr mit Excel erstellen möchte, der kann heute Tools nutzen, die das Berechnen übernehmen. So kann so leicht auch nichts mehr vergessen werden.

Welche Kosten müssen Berücksichtigung finden?

Je nach Art der Geschäftsidee und der Größe des Unternehmens müssen verschiedene Kosten in den Kapitalbedarfsplan aufgenommen werden. Hier ein kleiner Überblick:

  • Das Anlagevermögen: Dabei handelt es sich um Investitionen, die länger als ein Jahr im Unternehmen verbleiben. Das können Immobilien, Maschinen, Werkzeuge, Fahrzeuge, die Betriebsausstattung oder Wertpapiere sein.
  • Das Umlaufvermögen: Das befindet sich nur kurze Zeit im Unternehmen. Dazu zählen das Material, Wareneinkäufe, Rohstoffe und alle liquiden Mittel.
  • Die Kosten für die Gründung: Zu den Gründungskosten zählen die Kosten für die steuerliche Beratung, aber auch die Unternehmensberatung. Termine bei einem Notar müssen auch finanziert werden und gehören deshalb in den Kapitalbedarfsplan hinein. Die Kosten für Anmeldungen und amtliche Genehmigungen müssen auch aufgenommen werden. Auch die Kosten für die Startphase sollte man berücksichtigen. Schließlich dauert es, bis die ersten Umsätze kommen.
  • Die privaten Lebenshaltungskosten: Auch ein Unternehmer muss einkaufen und wohnen. Dafür gibt es den Unternehmerlohn, den sich jeder Unternehmer selbst auszahlt. Dafür muss man seine monatlichen Fixkosten genauso kennen wie die monatlichen Lebenshaltungskosten.
  • Rücklagen: Es braucht ein wenig, bis ein Unternehmen wirklich Gewinn abwirft und man tatsächlich davon leben kann. Für diesen Zeitraum braucht man finanzielle Rücklagen, damit auch wirklich alle Lebenshaltungskosten und Betriebskosten gedeckt sind. Diesen Punkt sollte man großzügig planen, denn niemand kann genau voraussagen, wie das Unternehmen laufen wird.
  • Zinsen und Tilgung: Wer einen Kredit aufgenommen hat, der muss die Zinsen und Tilgungen begleichen können. Diese werden in der Regel monatlich fällig und müssen deshalb berücksichtigt werden.

Wozu ist ein Kapitalbedarfsplan notwendig?

Auch wenn der Kopf während einer Unternehmensgründung sowieso schon raucht, es ist dennoch wichtig, einen Kapitalbedarfsplan zu erstellen. So kann ein Jungunternehmer gut einschätzen, wie viel die Umsetzung der Geschäftsidee wahrscheinlich kosten wird. Darüber hinaus ist er Bestandteil des Businessplans, der beim AMS, der Bank oder dem Investor vorgelegt werden muss.

Tipp: Biticodes Test

In der Regel reicht es nicht aus, die Kosten nur grob zu schätzen. Detaillierte Angaben sind wichtig. Schließlich möchte man andere davon überzeugen, dass man würdig ist, Geld zu erhalten. Ist er dann noch optisch ansprechend, wird man sicher Interesse wecken können.

Diese Fehler sollte man besser nicht machen

Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Doch einige der Späne sollte man besser vermeiden, wenn man nicht ins Straucheln geraten will mit seiner Unternehmung. Deshalb ist es ratsam, diese Punkte zu beachten:

  • Den Kapitalbedarf sollte man niemals zu niedrig einschätzen. Die Folge wäre, dass man sich zu einem späteren Zeitpunkt um eine neue Finanzierung kümmern muss. Unreale Einschätzungen des Kapitalbedarfs machen auch bei Banken und Investoren einen schlechten Eindruck.
  • Auch die Zahlung der Unternehmenssteuern muss eingeplant und kalkuliert werden. Zu Beginn werden zwar nur wenige Steuern zur Zahlung anfallen. Doch sobald Gewinne erwirtschaftet werden, ändert sich das.
  • Die Planung sollte niemals auf einen kurzen Zeitraum von bis zu drei Jahren ausgerichtet sein.
  • Ob Schicksal oder nicht, Überraschungen jedweder Art kann man manchmal nicht verhindern. Diese kosten meist, sodass es Reserven braucht. Diese sollten nie zu knapp kalkuliert werden.
  • Kosten zu übersehen oder aber zu vergessen, kann sich im Nachhinein als Stolperfalle herausstellen. Deshalb zum Schluss noch einmal alles genau prüfen.

Den Kapitalbedarf finanzieren

Die Kapitalbedarfsplanung steht, jetzt muss sie finanziert werden. Dazu braucht man einen Finanzplan. In ihm werden das eigene Kapital und das noch zu finanzierende Kapital gegenübergestellt. Kosten, die nicht selbst abgedeckt werden können, benötigen eine Finanzierung durch eine Bank oder einen Investor.

Fazit
Ein Kapitalbedarfsplan beinhaltet alle Kosten, die ein Unternehmen für die Gründung und den laufenden Betrieb benötigt. Deshalb sind die Kosten genau zu recherchieren und detailliert aufzulisten. Kein Aufwand darf vergessen werden. Aus dem Kapitalbedarfsplan wird dann die Finanzplanung erstellt. Viel Arbeit, aber ein Onlinetool kann unterstützen. Los gehts!

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