Wer sich an der Börse als Privatanleger engagieren möchte, der scheut nicht das Risiko eines Verlustes. Wichtig zu wissen ist dabei, dass wer Aktien kaufen und damit erfolgreich sein will, gute Nerven und Geduld benötigt. Schließlich können Aktienkurse steigen, aber auch fallen. Mit diesen Schwankungen muss man also leben können. Doch kann man diese Risiken nicht auch auf die Firma übertragen?
Auf lange Sicht unschlagbar
Auf lange Sicht gesehen sind Aktienanlagen höchst profitabel, wenn man eine große Anzahl an Aktien einbezieht. Die Hochphasen an der Börse können genutzt werden und in schwachen Seiten sitzt man diese einfach aus.
Im Hinterkopf sollte man allerdings haben, dass Aktien auch Verluste einfahren können. Ob die Aktienkurse steigen, hängt von der Auswahl der Aktie und damit dem Unternehmen ab. Dann kann man sich nicht nur über eine hohe Dividende, sondern auch über steigende Aktienkurse freuen. Das gilt übrigens auch für Kleinanleger, die nicht nur Privatpersonen sein können, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen. Eine Aktie, die sich für eine solche Anlage eignet, ist beispielsweise die CA Immo Aktie. Das Geschäftsfeld dieser Aktiengesellschaft liegt im Immobilienbereich und Immobilien boomen, wie jeder weiß. Beim Kauf einer Einzelaktie investiert man schließlich nicht nur in das Unternehmen, sondern auch in das Geschäftsmodell dessen.
Als Firma in Aktien investieren
Jede Firma, die Umsätze erwirtschaftet, kann diese beliebig investieren und damit auch Aktien kaufen. Bedenken muss man jedoch, dass der Kauf von Aktien sich nicht gewinnmindernd auswirkt. Stattdessen werden sie als Vermögenswert in der Bilanz ausgewiesen. Steigen die Aktienkurse, so sind diese als Gewinne steuerwirksam, Verluste dagegen wirken sich gewinnmindernd aus.
Der große Vorteil liegt darin, dass das Geld in der Firma bleibt und das Vermögen sichert. Damit steigen auch der Firmenwert und die Kreditwürdigkeit gegenüber Banken. Die anfallenden Spesen können jedoch gewinnmindernd berücksichtigt werden. Schwierig wird es, wenn die Aktien aus dem Unternehmen wieder herausgeholt werden sollen. Dann muss die Herausnahme nämlich versteuert werden.
Eine Alternative stellt das Zurverfügungstellen eines Darlehens für den Aktienkauf des Unternehmens von privat dar. Dann ist es nämlich möglich, einen Zinssatz zu vereinbaren, der marktüblich ist und man muss die Zinseinnahmen nur privat versteuern. Schwerwiegender ist jedoch, dass das Darlehen bei Bedarf steuerfrei in beliebiger Höhe zurückgezahlt werden kann. Gleichzeitig kann man das Darlehen je nach Wunsch auch wieder aufstocken. Das bedeutet große finanzielle Flexibilität. Negativ wirkt sich aus, dass der Verschuldungsgrad des Unternehmens steigt. Das spielt so lange keine Rolle, solange das Unternehmen kein Fremdkapital benötigt.
Positiv wirkt sich ein Aktienkauf über ein Unternehmen auch aus, weil das Eigenkapital steigt, wenn die Aktien Gewinne realisieren und diese Gewinne im Unternehmen bleiben. So wird gleichzeitig der Verschuldungsgrad gesenkt.
Privat oder Unternehmen, das ist die Frage
Solange die Aktien in einem inländischen Depot liegen, behält die depotführende Bank 25 Prozent Kapitalertragssteuer auf das zu versteuernde Einkommen ein. Sind es jedoch Altaktien, die der private Kapitalanleger vor dem 01. Jänner 2011 erworben hat und die weniger als ein Prozent der Unternehmensbeteiligung darstellen, so ist der Veräußerungsgewinn steuerfrei.
Generell ist die Besteuerung im Privat- oder Betriebsvermögen gleich hoch. Unterschiede bestehen jedoch dahin gehend, dass die Anschaffungsnebenkosten, die Kapitalertragssteuer, aber auch die Verluste und Gewinne in der Gewinnermittlung eines Unternehmens berücksichtigt werden können.
Eine großer Pluspunkt für den Kauf von Aktien über Privat ist, dass die Gewinne auch sofort für den Unternehmer zur Verfügung stehen, während er diese beim Kauf über die Firma erst als Lohnsteuer oder mit einer Gewinnausschüttung geltend machen muss.