Für jeden Unternehmensgründer ist es wichtig, den richtigen Firmennamen zu finden. Optimalerweise lässt man ihn dann auch schützen. Glaubt man ihn gefunden zu haben, sollte man selbst prüfen oder überprüfen lassen, ob keine Namens- und Markenrechte verletzt werden. Wer sich unsicher ist, kann einen Anwalt hinzuziehen.
Warum der Firmenname so wichtig ist
Der optimale Name für das Unternehmen ist ein wichtiger Schritt im Rahmen einer Unternehmensgründung. Schließlich wird er für die Dauer des Unternehmertums der Wegbegleiter sein. Wie gut oder schlecht ein Firmenname ist, hängt von den individuellen Vorlieben ab und von seiner Überzeugungskraft gegenüber den Kunden. Ob man dafür der eigenen Fantasie Raum lässt oder aber ein Tool nutzt, ist dabei völlig unerheblich. Wichtig ist, der Name muss erfolgreich sein.
Die Geschichte lehrt selbst unaussprechliche Namen oder Namen, die man sich kaum merken kann, verhelfen zum Erfolg. Manchmal ist der Firmenname sogar erfolgreicher als die angebotene Dienstleistung oder das Produkt.
Nicht zu unterschätzen ist dabei die rechtliche Komponente. Trägt bereits ein anderes Unternehmen diesen oder einen zum Verwechseln ähnlichen Namen, kann es Schwierigkeiten geben. Diese sind nicht nur finanzieller Natur, sondern der ganze Fortbestand des Unternehmens steht auf dem Spiel. Bevor man sich also genau festlegt, sollte ein Anwalt für Markenrecht den Firmennamen prüfen. So geht man auf Nummer sicher.
Wofür wird ein Firmenname benötigt?
Unter der Flagge des Firmennamens betreibt der Unternehmensinhaber seine Geschäfte für die Dauer des Unternehmertums. Der gesamte Geschäftsverkehr wird mit ihm geführt. Er ist quasi das Wahrzeichen des Unternehmens. Gleichzeitig gewährleistet der Firmenname eine klare Abgrenzung gegenüber anderen Unternehmen. Er zeigt die Individualität des Unternehmens klar und für jeden sichtbar auf.
Auch aus diesem Grund ist es wichtig, den gewählten Firmennamen genau zu prüfen, ob es Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten mit anderen Firmennamen gibt. Gibt es den Firmennamen nur einmal, kann man ihn rechtlich beim Patentamt schützen lassen.
Wie wird der Firmenname aufgebaut?
Firmenname ist nicht gleich Firmenname. Der Fantasie sind zwar kaum Grenzen gesetzt, aber trotzdem sollte man einige Punkte beachten:
- der eigene Name darf im Firmennamen vorkommen
- die ausgeübte Tätigkeit darf im Firmennamen genannt werden
- Namen aus der Welt der Fantasie sind ebenfalls erlaubt
- der Name kann auch eine Kombination aus Fantasie, Name und Tätigkeit sein.
Wichtig ist jedoch, dass der Firmenname immer die Rechtsform des Unternehmens als Zusatz enthalten muss. Verboten und damit nicht zulässig sind folgende Faktoren:
- der Firmenname darf keine Branchenbezeichnung in Bezug auf die Tätigkeit des Unternehmens enthalten
- die Rechtsform des Unternehmens darf nicht weggelassen werden
- es darf sich nicht um einen irreführenden Namen handeln.
Firmenname finden, so gehts!
Schon stellt sich die Frage, wie man den richtigen Firmennamen findet. Schließlich ist er die Visitenkarte und das Aushängeschild eines jeden Unternehmens. Da hilft nur zu recherchieren und auszuprobieren. Diese Punkte sind dabei wichtig:
- der Name des Unternehmens sollte leicht zu merken sein
- der Firmenname sollte die Fantasie der Menschen wecken und Bilder im Kopf entstehen lassen
- zweideutige Namen sollten nicht verwendet werden
- der Nutzen für den Kunden soll klar erkennbar sein
- Abkürzungen verwendet man besser nicht
- der Name sollte kreativ sein und Aufmerksamkeit wecken
- verwendet werden sollten neutrale Begriffe, die keine negativen Gedanken auslösen
- ein Firmenname sollte niemals allgemein gehalten sein
- mögliche Erweiterungen des Namens in der Zukunft sollten möglich sein
- die Besonderheiten des Unternehmens sollten klar hervortreten
- Namen, die gerade im Trend liegen, sind nicht geeignet
- eine Onlinerecherche und Teambefragungen sollten genutzt werden.
An die Zukunft denken…
Wichtig ist bei der Namensfindung auch, bereits bei der Gründung an die Zukunft des Unternehmens zu denken. Möchte man international tätig werden, so empfiehlt sich ein Name, der zumindest in vielen Ländern aussprechbar ist. Auf keinen Fall darf der Name negative Assoziationen wecken. Hier helfen Übersetzer oder Muttersprachler bei der Prüfung weiter. Auch die Wirkung in den jeweiligen Ländern kann so geprüft werden. Der Name des Unternehmens sollte auch in anderen Ländern den Menschen im Gedächtnis bleiben.
Fazit
Man kann also mit Fug und Recht sagen, den perfekten Firmennamen zu finden ist gar nicht so leicht. Wurde er dann erst einmal gefunden, gilt es ihn zu schützen. Geändert werden sollte er dann nicht mehr. Schon die finanziellen Aspekte sprechen dagegen, denn alle Verträge, die Adresse und das Logo benötige eine Änderung. Auch die Kunden sollten über eine Namensänderung informiert werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen und den Firmennamen mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu kreieren. Dann steht dem Erfolg nichts mehr im Wege!