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Offshore Firma gründen – Tipps und Wissenswertes

Amazon, Apple und Starbucks sind nur drei von unzähligen Unternehmen, die ihre Unternehmensgewinne in Steueroasen verschieben. Wird eine Offshore Firma gegründet, geht es dem Unternehmen – vorwiegend aus dem Import- und Exportgeschäft – zunächst um eines: Die Sicherung von Steuerersparnissen. Dafür lassen sie sich in Ländern mit geringer Steuerlast nieder. Erfahren Sie hier die wichtigsten Punkte, die es bei der Gründung und Führung eines Offshore Unternehmens zu berücksichtigen gibt.

So gründet man eine Offshore Firma

Die wichtigsten Partner bei der Gründung einer Offshore Firma sind Mittleragenturen. Sie bieten internationale Firmengründungen in Staaten wie Belize, Panama, Dubai oder auf den Seychellen an. Wer sich nicht auf riskante Unternehmungen einlassen will, ist auch gut beraten, eine solche Beratungsgesellschaft mit der Firmengründung im Ausland zu beauftragen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil jeder Staat seine eigenen gesetzlichen Vorgaben zur Realisierung einer Firmengründung vorgibt. Es unterscheiden sich sowohl die Auflagen zur Anmeldung eines Gewerbes, als auch die regelmäßigen Verpflichtungen, wie die Buchführungs- oder die Aufbewahrungspflicht. Eine Mittleragentur kennt alle Vorgaben, und setzt diese für Sie sicher und konsequent um. Dazu bieten sie beispielsweise Dienstleistungspakete an, die folgendes enthalten:

  • Eröffnung eines anonymen Bankkontos
  • Gründungsurkunden mit Beglaubigung (Apostille)
  • Certificate of Good Standing
  • Steuerberatung
  • juristische Beratung
  • Buchhaltung
  • eine betreute lokale Rufnummer
  • persönliche Assistenz

Die Vorteile eine Offshore Firma

Was die Gründung einer GmbH in bestimmten Staaten so attraktiv macht, ist zum einen der Umstand, dass keine Einlagenhöhe vorgeschrieben wird. Die Höhe des Kapitals, das in die Firma fließt, die Währung und der Zeitpunkt der Einzahlung kann vom Gründer selbst bestimmt werden. Zum anderen ist bei nicht gebietsansässigen Firmen auch keine zwingende Gründung eines Firmensitzes notwendig. Ein weiterer wichtiger Grund, sich für die Offshore-Lösung zu entscheiden, ist die Anonymität, die man sich mittels einer Treuhandschaft bewahren kann.

Die Nachteile eine Offshore Firma

Wer sich für die Gründung eines Offshore Unternehmens interessiert, sollte berücksichtigen, dass er sich damit auch Arbeit auflastet. Eine solche Firma muss verwaltet werden; Wenn nicht vom Gründer, dann von dazu beauftragten Personen. Und die kosten Geld. Auch die Distanz zu den exotischen Staaten sowie die unbekannte Rechtssprechung sollte berücksichtigt werden.

Diese Voraussetzungen müssen Sie erfüllen

Auch, wenn in den meisten Fällen die Gründung eines Firmensitzes wegfällt, ist eine minimale Präsenz obligatorisch. Das heißt, die Firma muss ein „Registered Office“ sein (also eine offizielle Adresse im Land besitzen) und einen „Registered Agent“ (also einen registrierten Vertreter oder Bevollmächtigten) besitzen. Diese Voraussetzungen können durch eine Mittleragentur abgedeckt werden.

Ist es legal, eine Offshore Firma zu gründen?

Wer eine Offshore Firma gründet, rutscht damit nicht in die Illegalität ab. Grundsätzlich ist diese Vorgehensweise tatsächlich nicht strafbar. Dennoch wollen wir an dieser Stelle auch die Paradise Papers und die Debatte über Steueroasen nicht unerwähnt lassen. Banken (darunter die RBI und die Hypo Vorarlberg), Sportler, hochrangige Politiker und Prominente verstecken ihr Geld in Briefkastenfirmen vor dem Finanzamt. Auch der Umstand, dass sich vor allem jene Personen für ein solches Unternehmen interessieren, die Korruption oder Geldwäsche vertuschen wollen, soll hier Erwähnung finden. Juristen unterscheiden hier jedoch dezidiert zwischen Briefkastenfirmen, die für kriminelle Machenschaften genutzt werden, und Gesellschaften, die sich aufgrund der Steuersenkung im Ausland ansiedeln. Zu deren Pflichten gehört jedoch auch, diese Vorgehensweise beim Finanzamt transparent zu machen.

Für diese Unternehmer lohnt sich die Gründung

Besonders Import- und Exportunternehmer zieht es in steuerbefreite Staaten wie beispielsweise die Seychellen. Daneben folgen aber auch viele Freelancer, Immobilienbesitzer oder Besitzer von Luxusgegenständen dem Ruf der Steueroase.

 Wie lange wird die Steuerflucht noch möglich sein?

Das Tax Justice Network (TJN), eine in Großbritannien registrierte gemeinnützige Gesellschaft, hat den Kampf gegen das Abwandern von Unternehmen in Steuerparadiese bereits vor Jahren aufgenommen. Sie war es auch, die eine Hochrechnung veröffentlichte, in der von einem weltweit versteckten Kapital zwischen 21 und 31,5 Millionen Dollar die Rede ist. Und das sei mit eine der Ursachen dafür, dass die Reichen immer reicher, und die Armen immer Ärmer werden. Dieser Argumentation folgend wird das TJN nicht müde, neue Konzepte vorzulegen, die das Problem lösen sollen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass sich in einiger Zeit die rechtlichen Grundlagen ändern könnten. Wer sich also für die Gründung einer Offshore Firma interessiert, sollte die Gesetzeslage immer im Auge behalten.

 Grundsätzlich kann jeder, der möchte, eine Offshore Firma gründen. Rechtlich ist diese Vorgehensweise in vielen Fällen gedeckt. Da durch die Paradise Papers jedoch der Umfang des verschobenen Kapitals in der öffentlichen Kritik steht, ist es ratsam, sich vorsichtig zu verhalten, und sich gegebenenfalls Hilfe vom Experten einzuholen. Denn diesbezügliche Gesetzesänderungen können nicht ausgeschlossen werden.

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