Nimmt ein Unternehmen einen größeren Auftrag an, kann es mitunter zu wochen- bis monatelangen Zahlungsverzögerungen kommen. Abhängig von der Liquidität des Unternehmens können die Folgen der ausbleibenden Geldmittel für Schwierigkeiten sorgen, im schlimmsten Fall bedrohen sie die gesamte Existenz. Eine schnelle und unkomplizierte Hilfe in derartigen Fällen bietet das Online Factoring.
Was ist Factoring?
Factoring ist eine effektive Form der Außenfinanzierung, bei welcher ein Unternehmen offene, kurzfristige Kundenforderungen aus Warenlieferungen oder Dienstleistungen regresslos verkauft, um sich dadurch schnellere Liquidität zu beschaffen. Factoring ist kein Kredit. Der Factorer muss keine Bank sein. Der Verdienst des Factorers wird in Form einer Provision ausbezahlt, in der Regel wird der vereinbarte Betrag gleich einbehalten.
Factoring kann – neben Leasing oder Kreditkartenzahlung – als eine weitere Liquiditätsäule angesehen werden: Auf diese Weise können Außenstände rasch in Liquidität verwandelt werden. Das ist vor allem dann vorteilhaft, wenn es sich um Rechnungen mit längeren Zahlungszielen handelt. Mit der Beauftragung eines Factoring Unternehmens fällt es Firmen leichter, Zahlungziele von 45, 90 oder mehr Tagen an gute Kunden zu vergeben. Zwischen 80 % bis 90 % des Bruttobetrages erhält die Firma nämlich oft noch am Tag der Rechnungsstellung, den Rest nach Zahlungseingang vonseiten des Debitors. Factoring fällt in Österreich als Bankgeschäft unter das Bankwesengesetz (BWG).
Diese, oft bankenunabhängige und unkompliziertere Alternative zum klassischen Bankkredit ermöglicht Unternehmen aus dem B2B-Bereich, flexibler zu agieren: Der Handlungsspielraum erweitert sich durch die Absicherung des Zahlungsausfallrisikos.
Liquiditätsmanagement nimmt in Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Das, und die Sicherheit, schnell die geforderten Finanzierungsmittel zur Verfügung zu haben, sind die Gründe dafür, dass Factoring weltweit an Popularität gewinnt.
Neben den Forderungen kann via Factoring-Gesellschaft auch das Debitorenmanagement – also die Debitorenbuchhaltung und das Inkasso – ausgelagert werden.
Factoring ist eine Form der Zusatzfinanzierung, die Unternehmen hilft, Liquidität zu gewinnen. Darüber hinaus können Kosten eliminiert werden, die durch säumige Zahler oder ein ineffektives Debitorenmanagement entstehen. Gegenstand des Factorings sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an gewerbliche Kunden, sogenannte Debitoren. Der Forderungsverkäufer schließt mit dem Factor einen Factoringvertrag ab, der entweder alle Forderungen oder nur Forderungen an bestimmte Abnehmergruppen einschließt.
Factoring: Mehr Liquidität, mehr Sicherheit – mehr Erfolg
Nicht nur in Deutschland wird Factoring von Jahr zu Jahr beliebter. Österreich holt kontinuierlich auf. Die seit Jahren stark steigenden Zahlen zum Umsatzvolumen zeigen die wachsende Bedeutung von Factoring. Der gute Grund dafür: Diese gewinnbringende Finanzierungsform verspricht nicht nur sofortige Liquidität, sondern bietet noch viele weitere Vorteile im heiß umkämpften Wettbewerb. Worum es sich bei Factoring genau dreht, und wer aktuell davon am meisten profitiert, erfahren Sie hier.
Österreich entdeckt eine neue Finanzierungsform
Zwar hinkt Österreich noch hinterher, holt aber dennoch ordentlich auf. Laut Statista ist das Umsatzvolumen der Factoring-Branche in Österreich im Jahr 2017 auf 21,1 Milliarden Euro angestiegen. Zum Vergleich: Im 2011 betrug das Umsatzvolumen rund 8,3 Milliarden Euro. Damit schrammt der Factoring-Markt schon fast an seiner Verdreifachung – und zwar innerhalb von sechs Jahren. Factoring gehört damit zu den weltweit am stärksten wachsenden Finanzierungsformen.
Im europäischen Vergleich ist Österreich also gerade dabei, die ersten Gehversuche im Umgang mit dieser modernen Art der Finanzierung ohne Kredit zu unternehmen. Anders im Vereinigten Königreich, wo sich die Factoring-Branche bereits seit Jahrzehnten etabliert hat. Hier kommt das Umsatzvolumen im Jahr 2017 schon auf satte 324,3 Milliarden Euro.
Aufbereitete Informationen zu den Umsatzzahlen des deutschen und internationalen Factoring-Marktes erhalten Sie beim Deutschen Factoring Verband.
Factoring ist kein Inkasso
Während ein Inkassounternehmen nur dann agiert, wenn man es damit beauftragt, bereits fällige Forderungen einzutreiben, finanziert Factoring den offenen Betrag im Vorhinein. Damit schützt das Unternehmen schon vor Fälligkeit vor einem etwaigen Zahlungsausfall.
Ebenfalls nicht unwesentlich ist die unterschiedliche steuerliche Behandlung. Während eine Inkassoforderung in der Bilanz aufscheint, wird sie bei Übernahme und Bezahlung durch das Factoring ausgebucht.
Unterschiedliche Arten von Factoring
Die gewählte Factoring Variante muss in das Finanzkonzept des jeweiligen Unternehmens passen. Vom individuellen Nutzen haben sich im Laufe der Zeit Varianten von Factoring herauskristallisiert, die heute als Standard gelten.
Die wichtigste Unterscheidung wird zwischen Inhouse Factoring und Full Factoring gezogen. Diese beiden Varianten wiederum können entweder als echtes oder unechtes Factoring angeboten werden. Überlegen Sie sich dazu, ob die Risikoübernahme für Sie wichtig ist. Auch das muss zusätzlich vereinbart werden.
Inhouse Factoring (Bulk Factoring)
Beim Inhouse Factoring bleibt das Debitorenmanagement beim Kunden. Die Factoring-Gesellschaft kümmert sich lediglich um die Übernahme und die Vorfinanzierung der offenen Forderungen. Diese Factoring-Form ist vor allem bei Konzernen weit verbreitet.
Full Factoring
Beim Full Factoring werden nicht nur die Forderungen bevorschusst, sondern auch das gesamte Debitorenmanagement ausgelagert.
Diese Art des Factorings bevorzugen Klein- und mittelständische Betriebe, da sie dadurch ihre gesamte Debitorenbuchhaltung in professionellen Händen wissen.
Selektives Factoring
Lediglich Rechnungen ausgesuchter Debitoren (zB. längere Zahlungsziele, risikoreicher Kunde) werden vom Factorer gekauft. Der Factoring-Kunde zieht damit eine Unterscheidung zwischen Kunden, die er weiterhin eigenverantwortlich verwaltet und solchen, die vom Factorer gesichert und bevorschusst werden.
Wie bereits weiter oben erwähnt, enthalten die beiden Hauptformen des Factorings weitere wichtige Unterscheidungsmerkmale:
Echtes Factoring
Wird das Ausfallsrisiko zur Gänze vom Factorer übernommen, spricht man von echtem Factoring (Synonym: Delkredererisiko).
Unechtes Factoring
In diesem Fall wird das Ausfallsrisiko nur teilweise vom Factorer übernommen. Das unechte Factoring ist in Österreich die gängige Form des Factorings.
Mit oder ohne Risikoübernahme
Unternehmen ohne Absicherung tragen das Risiko des Liquiditätsentzugs. Schlimmstenfalls beeinflusst das die Rentabilität. Hohe Forderungsausfälle können sogar existenzbedrohend sein. Factoring mit Risikoübernahme hält dieses Problem niedrig.
Bei Factoring mit Risikoübernahme übernimmt der Factorer die Ausfälle. Diese Variante kann im Rahmen des Inhouse – oder des Full Factoring Vertrages übernommen werden. Dabei werden die Ausfälle entweder ganz (= echtes Factoring) oder teilweise (= unechtes Factoring) übernommen. Auch die Insolvenz eines Debitoren übernimmt der Factorer.
Sonderformen von Factoring
Als Sonderform kann das Export Factoring, das Import-Factoring und das B2C Factoring angesehen werden.
Export Factoring
Das Export Factoring wurde geschaffen, um das Ausfallsrisiko exportierender Unternehmen zu minimieren. Es vereint Full-Factoring und Risikoübernahme.
In diesem Fall sind zwei Factorer in den Prozess involviert:
1. Ein Export-Factorer, der die Forderung des Exporteurs übernimmt
2. Ein im Land des Importeurs beheimateter Import-Factorer, an den die Forderung weitergereicht wird
Import Factoring
Hier übernimmt das Factoringunternehmen die Haftung des inländischen Unternehmens gegenüber einem ausländischen Unternehmen.
In diesem Zusammenhang ist auch das Einkaufs-Factoring (Reverse-Factoring) erwähnenswert, bei dem die Factoring-Gesellschaft die zeitnahe Bezahlung der Eingangsrechnungen übernimmt. Das ist vor allem auch dann vorteilhaft, wenn Rabatte oder Skonti zu jeder Zeit ausgeschöpft werden wollen.
B2C Factoring
Das B2C Factoring ist eine derzeit neue, eher noch unübliche Form des Factorings. Dabei bevorschusst die Factoring-Gesellschaft – anders als im Regelfall – die Forderungen gegenüber Privatkunden. B2C-Factoring wird für gewöhnlich als Full-Factoring-Variante angeboten.
Online Factoring
Sobald ein Unternehmen die beauftragte Leistung erbracht hat, wird sie in Rechnung gestellt. Diese Forderung kann nun an den Factor verkauft werden. Dieser wiederum zahlt binnen kurzer Zeit den Großteil des Rechnungsbetrags aus, wodurch die Liquidität des Unternehmens für weitere Aufträge oder Warenlieferungen gewährleistet ist. Nach der Abwicklung der Transaktion liegt es in der Verantwortung der Factors, im Fall einer Zahlungsverzögerung mit dem Kunden in Kontakt zu treten und die Begleichung der Rechnung sicherzustellen.
Für die Dienstleistung berechnet der Factor in der Regel eine Factoring-Gebühr, die sich im Skontobereich bewegt. Sie richtet sich darüber hinaus nach dem Jahresumsatz, der Anzahl der Rechnungen sowie der Branche und dem Zahlungsziel der Kunden des Unternehmens. Für die vorfinanzierten Rechnungsbeträge erfolgt eine taggenaue Zinsabrechnung.
Welche Vorteile bringt das Online Factoring?
Damit Factoring größtmögliche Wirkung erzielen kann, ist es ausschlaggebend, dass die Rechnungen so schnell wie möglich beim Factor eingereicht werden. Der postalische Rechnungsversand kann einen Zeitverlust von mehreren Tagen bedeuten, weshalb das Online Factoring demgegenüber einen großen Vorteil besitzt, denn Rechnungen können einfach digital in einen geschützten Kundenbereich geladen werden, schnell und unkompliziert.
Über einen solchen Kundenbereich verfügt beispielsweise die Dresdner Factoring AG: Hier können Rechnungen, Gutschriften und sonstige Nachweise jederzeit schnell und sicher gespeichert werden, wobei der Schutz der Daten durch ein mehrfach verschlüsseltes Kunden-Login gewährleistet ist. Die Dokumente werden im PDF-Format in einer Übersicht angelegt und sobald alles vollständig ist, können sie vom Einreicher für die Bearbeitung durch den Factor freigegeben werden.
Formen der Offenlegung
Mit diesen Begrifflichkeiten wird festgelegt, ob der Kunde (Debitor) darüber informiert wird, dass sein Lieferant eine Forderungsabtretung vorgenommen hat.
Stilles Factoring (Non-Notification-Factoring)
Beim stillen Factoring weiß der Debitor nicht über die Auslagerung der Forderung Bescheid. Zahlt der Kunde innerhalb des Zahlungsziels, bleibt ihm die Information verborgen. Für ihn wird das Factoring erst dann sichtbar, wenn die Forderung eingetrieben werden muss. Der Debitor bezahlt auf ein Konto, das auf den Namen des Lieferanten läuft, welches jedoch dem Factorer verpfändet wurde.
Offenes Factoring (Notification Factoring)
Beim offenen Factoring wird der Debitor mittels Abtretungsvermerk darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Forderung über einen Factorer eingetrieben wird. In diesem Fall zahlt der Debitor direkt an den Factorer.
Halboffenes Factoring
Bei dieser Zwischenform wird lediglich die Bankverbindung des Factorers bekanntgegeben.
Der Factoringvertrag
Beim Factoring Vertrag tritt der Kunde seine Forderungen an den Factorer ab. Der Factorer kauft die Forderung seines Kunden und übernimmt die Eintreibung. Dafür behält er sich eine Provision inklusive Spesen zurück. Es gibt Verträge mit und ohne Vertragsbindung.
Wie funktioniert Factoring?
Das Factoring Dreieck
Abbildung 1: Das Factoring Dreieck
Der Kunde des Factors verrechnet an den Debitor und schickt gleichzeitig eine Kopie an den Factorer. Dieser kauft die Forderung. Wird die Forderung nur teilweise bei Rechnungsstellung gekauft, erfolgt nach Schritt 4 die Überweisung des noch offenen Teilbetrages.
Internetgestütztes Factoring
In letzter Zeit gewinnt internetgestütztes Factoring an Bedeutung. Dabei werden über eine über eine sichere, SSL-verschlüsselte Onlineübertragungs-Schnittstelle die erstellten Rechnungen versandt. Dabei behält der Factoring-Kunde zu jeder Zeit die volle Übersicht über seine offenen Forderungen. So funktioniert die Abwicklung noch schneller und unkomplizierter.
Für wen ist Factoring sinnvoll?
Factoring ist eine gängige Praxis im B2B-Bereich. In letzter Zeit entwickelt sich eine weitere Variante, die für den B2C-Bereich ausgelegt ist.
Den größten Nutzen ziehen vor allem mittelständische Unternehmen, die hohe Forderungsstände haben und ihren Kunden lange Zahlungsziele anbieten. Ebenso profitieren alle Branchen, die von saisonalen Schwankungen betroffen sind. Ein großer Teil der Factoring-Kunden sind Exporteure, die ihr Zahlungsausfallsrisiko senken wollen.
Derzeit wird der Einsatz von (Inhouse-) Factoring erst dann als sinnvoll erachtet, wenn ein Unternehmen mindestens 500.000 Euro erwirtschaftet. Für Start-Ups und kleine Unternehmen ab 50.000 Euro Jahresumsatz empfehlen Experten eher das Selektive Factoring.
Aktuell rücken auch Kleinbetriebe und EPUs zunehmend in den Fokus von Factorern. Es gibt derzeit jedoch erst wenige deutsche Anbieter, die sich auf Kleinunternehmen und Selbständige spezialisiert haben. Lesen Sie darüber weiter unten im Text mehr.
Die Raiffeisen Factorbank empfiehlt Inhouse Factoring beispielsweise ab einem Jahresumsatz von 3 Millionen Euro.
Factoringbranchen, die von dieser Finanzierungsform besonders profitieren, sind:
• Chemiebranche
• Dienstleistungen
• Elektronikbranche
• Ernährungsindustrie
• Fahrzeugbau
• Gesundheitswesen
• Großhandel
• Handelsvermittlung
• Holzindustrie
• IT
• Maschinenbau
• Metallverarbeitung
• Möbelhersteller
• Papier-, Druck- und Verlagswesen
• Schmuckhersteller
• Spedition und Logistik
• Telekommunikation
• Textilindustrie
• Verarbeitendes Gewerbe
• Zahnärzte
• Zeitarbeitsbranche
Factoring: Die Vor- und Nachteile
Factoring bietet zahlreiche Vorteile, aber auch einige Nachteile, die bedacht werden müssen.
Die Vorteile von Factoring
• Mehr Liquidität
• Mehr Wachstumsmöglichkeiten
• Outsourcing des Debitorenmanagements: und damit administrative Entlastung
• keine dringlichen Kreditsicherheiten notwendig
• Rahmenbedingungen von Factoring werden als nicht so restriktiv empfunden wie die einer Bank
• Sicherheit durch geringes bis kein Zahlungsausfallrisiko
• National und international anwendbar
• Professionellere Kundenbeziehung durch längere Zahlungsziele: Laufende Bonitätsprüfungen, zyklisch wiederkehrende Überarbeitungen der Vertragsberechtigungen und die Aktualisierung von Firmendaten.
• Rasche Zahlungseingänge, keine Stagnation im Geldfluss (Geldeingang innerhalb von 24 bis 48 Stunden möglich)
• Bonitätsverbesserung
• Verbesserung des Ratings nach Basel II und Basel III
• Immer den Überblick behalten: Der Factorer informiert seine Kunden über dessen taggenaue Debitorenbuchhaltung.
• Günstigere Konditionen nutzen (Rabatt, Skonto)
• Schutz vor Insolvenz des Auftragnehmers
• Wettbewerbsvorteile durch bessere Liquidität
• Stärkt das Vertrauen der Kunden
• Kommt auch in der Insolvenz ohne Sicherheiten aus
• Problemlos laufende Zahlungen wie Löhne und Gehälter
• Sichert eine Betriebsfortführung in der Insolvenz
• Kann als zusätzliche Massefinanzierung angesehen werden
• Eignet sich als Finanzierungsalternative in Situationen, in denen das Unternehmen unter finanziellem Druck steht. Wird aber nicht nur von Unternehmen in Schwierigkeiten genutzt.
• Eignet sich als Maßnahme zur Unternehmenssanierung
• Sichert die Debitorenforderungen in der Insolvenz
• Erhöhung der Eigenkapitalquote durch Reduktion der Außenstände
• Die Hausbank bleibt außen vor
• Macht Kontoüberziehung nicht mehr notwendig
• Unkompliziert
• Debitorenbuchhaltung in professioneller Hand (bei Full-Factoring)
• Mehr Zeit und Geld für das Kerngeschäft
Die Nachteile von Factoring
Besonders diese zwei Nachteile sollen Unternehmer bei ihrer Entscheidung vor ihrer Entscheidung berücksichtigen:
1. Da durch das Factoring Zusatzkosten entstehen, rentiert sich diese Finanzierungsform nicht für jedes Unternehmen. Wenn diese Leistungen zum Beispiel bei rund 2 % liegen, dann sinkt natürlich auch die Umsatzrendite auf Minus 2%.
2. Befindet sich ein Unternehmen bereits unter finanziellem Druck, kann sich die Wettbewerbsfähigkeit durch die Kosten des Factorings unter Umständen verschlechtern.
Factoring Kosten
Die Kosten von Factoring ähneln denjenigen der Betriebsmittelfinanzierung. Die Factoringgebühren beginnen bei 0,05 % des Bruttoumsatzes, bei Full-Factoring beginnen die Kosten bei 0,1%. Sie richten sich außerdem nach dem Vorfinanzierungszeitraum, dem Ausfallsrisiko (Delkredere) und der Anzahl an Debitoren. Manche Banken verrechnen die Zinsen dabei erst im Nachhinein.
Informieren Sie sich genau und vergleich Sie die Angebote! Die Kosten von Factoring in Österreich werden durch den verstärkten Wettbewerb in den nächsten Jahren vermutlich weiter fallen.
Factoring Anbieter in Österreich
Die fünf größten Factoring Banken sind:
• Intermarket Bank (Erste Bank)
• FactorBank (Bank Austria)
• Raiffeisen Factor Bank
• A.B.S. Global Factoring (ehemals VB Factoring Bank)
• Coface Austria
Weitere Banken und Factoring Anbieter in Österreich sind:
• Factor Finanzdienstleistung GmbH
• Oberbank Factoring
• Dadat Bank
• AutoBank AG
• Hypo Tirol Bank AG
Factoring für Freelancer und EPUs
Wie weiter oben bereits erwähnt, gibt es erst wenige Factorer, die sich auf kleine Unternehmen und Selbständige spezialisiert haben. Einer davon ist die FLEX Financial Solutions GmbH, ebenfalls erwähnenswert ist die Finanzierung.com GmbH. Leider bedienen diese Factorer aktuell keine Kunden aus Österreich.
Für Freelancer und kleine Selbständige gilt: Bitte warten! Da dieses Finanzierungsmodell derzeit stark an Popularität gewinnt, wird es nicht mehr lange allzu lange dauern, bis es auch für sie ein geeignetes Factoring-Modell gibt. Bis dahin können Freelancer weiterhin Leasingmodelle und Kreditkarten in Anspruch nehmen.
Weitere Informationen
Unternehmensgründung -Hürden erkennen und vermeiden
www.gruenderservice.at/…/Alternative-Finanzierungen/Factoring1.html
Weiterführende Literatur
Factoring Handbuch Manz
Literaturliste des Deutschen Factoring-Verbandes